Die Geschichte der Recycling-Börse Bremen als Zweckbetrieb des Vereins für Recycling & Umweltschutz Bremen-West beginnt eigentlich mit der Errichtung des Arbeitslosentreffs im Bürgerhaus Oslebshausen im Herbst 1983.Hier bildete sich nämlich sehr bald eine Arbeitsgruppe "Betriebsgründung", da viele der sich im Bürgerhaus treffenden Arbeitslosen eigentlich wieder gerne in Arbeit kommen wollten. Ein Bildungsurlaub über Gründungsfragen einer Firma trieb die Idee weiter. Von der Idee, eine Recycling-Börse für Bremen zu schaffen, bis zur Umsetzung dauerte es noch eine Weile. Eine Rechtsform musste gefunden werden.

Am 13. 12. 1985 wurde dann der Verein für Recycling und Umweltschutz Bremen-West e. V. gegründet. Das 1. Domizil der Recycling-Börse wurde im April 1986 in Gröpelingen in einem ehemaligen Imbiß (Schwarzer Weg 24a) gefunden. Drei ABM-Kräfte wurden zur Planung und weiteren Organisation eingestellt. Bereits erste Haushaltsauflösungen wurden durchgeführt und Gebraucht-Möbel konnten angeboten werden.

Im Oktober 1986 wurde in den Mobilbau der bereits geschlossenen Schule in der Schleswiger Straße umgezogen. Hier waren schon 8 ABM-Kräfte im Einsatz.

Nochmaliger Umzug im Juni 1987, wieder nach Gröpelingen, diesmal in die Lindenhofstraße 36 (ehemals Möbel Thäte). Einweihung am 17. 6. 1987. Dieser Standort ist bis heute geblieben. Hinzu gekommen ist durch eine Fusionierung mit der Bremer Arbeitsgemeinschaft Ost e. V. (BAGO) seit Juni 1997 die Betriebsstätte in Hastedt in der Bertha-von-Suttner-Straße 19.

Anfang Dezember 2001 wurde im Demonstrativbauvorhaben Bremen Osterholz - Tenever (Großwohnanlage) ein Quartiersbezogener Gebrauchtmöbelladen in Form eines wohnortnahen, Bewohnerorientierten Beschäftigungsprojektes eröffnet. Dieses von den BewohnerInnen schon seit Jahren gewünschte Projekt beschäftigt mittlerweile insgesamt 16 ehemals Arbeitslose oder SozialhilfebezieherInnen. Zu Beginn des Projektes haben die vorrangig aus Tenever stammenden Beschäftigten mit sichtbarem Arbeitseinsatz und großem persönlichen Engagement ihren Arbeitsplatz (d.h. den Umbau der Räumlichkeiten) in Eigenregie und -arbeit aufgebaut und ausgestattet. Ihr gemeinsames Ziel war und ist, ihr Wissen, ihre Kenntnisse und ihre handwerklichen Fähigkeiten aktiv in den täglichen Arbeitsprozess einzubringen und zu nutzen. Da wo Lücken auftauchen bzw. Neues hinzu gelernt werden muss, erhalten sie Beratung sowie Unterstützung und können diverse Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Auf diese Art und Weise erhöhen sich die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt um ein Vielfaches.

Anfangs 2006, starten wir mit einem neuen Projekt an „Recyclingbörse Neustadt“.  

 

Zur Zeit sind insgesamt 50 MaßnahmeteilnehmerInnen und 7 Regiekräfte (Geschäftsführer, Projektleiter, Sozialpädagoge, Anleiter,  Verwaltungskraft, , Elektromeister,  und Honorarkraft) in allen Betriebsstätten tätig.

 

 

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