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  Ergonomieglossar

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Arbeitsinformatik
ist der selten verwendete Oberbegriff für Ergonomie im weiteren Sinne. Dabei werden Arbeitsanalysen, Arbeitsgestaltung unter Gesichtspunkten menschengerechter Arbeit, Qualifizierung von Endbenutzern sowie software-ergonomische Gestaltung betrachtet.

Arbeitsschutz
Arbeitsschutz befaßt sich mit den Gefahren und Gefährdungen, die bei der Arbeit auf den Menschen wirken können. Heutzutage wird dabei auf die psychische Gefährdung mit einbezogen. Ergonomie geht noch ein Stück weiter, in dem es auch Effektivität und Effizienz der Arbeit in die Betrachtung einbezieht. Bei der Ergonomie sollte es auch nicht nur um Gefahr und Gefährdung gehen, sondern auch der Spaß an der Arbeit soll nicht zu kurz kommen.

Arbeitswissenschaft
ist laut "Arbeitswissenschaftliche Begriffe" (2.Aufl. 1967) die Erforschung und Lehre der Arbeit und des arbeitenden Menschen. Sie gliedert sich im wesentlichen in die Teilgebiete: Arbeitshygiene, -medizin, -pädagogik, -physiologie, -psychologie, -soziologie, -technologie.
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Benutzerfreundlichkeit
ist ein synonymer Begriff für Gebrauchstauglichkeit, der früher im deutschen Sprachraum Verwendung gefunden hat.

Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV)
ist seit Ende 1996 in Kraft und regelt erstmalig gesetzlich den Gesundheitsschutz bei der Bildschirmarbeit. Sie konkretisiert dabei die Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes. Mit ihrer Hilfe läßt sich im Betrieb eine Vorsorge vor Beschwerden und arbeitsbedingten Erkrankungen ausreichend verwirklichen. Mögliche Gefahren für Gesundheit und Sicherheit werden umfassend betrachtet, nicht nur körperliche sondern auch psychische Belastungen sind miteinbezogen.
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CUA common-user-access
nennt die IBM den Styleguide für die Benutzeroberfläche der SAA (Systems Application Architecture), der Standardarchitektur von Anwendungen für die IBM-Welt.
IBM Systems Application Architecture (SAA), Common User Access: Basic Interface Design Guide
IBM Form SC26-4583-0, 1989 (für nicht-programmierbare Datenstationen)
IBM Systems Application Architecture (SAA) Common User Access: Advanced Guide to User Interface Design
IBM Form SC34-4289-0, 1991 (für programmierbare Datenstationen)
IBM Systems Application Architecture (SAA) Common User Access: Advanced Interface Design Reference
IBM Form SC34-4290-0, 1991 (für programmierbare Datenstationen)
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Ergonomie
setzt sich aus den griechischen Wörtern ergon = Arbeit, Werk und nomos = Gesetz, Regel zusammen. Nach Auffassung der International Ergonomics Association wird unter Ergonomie die Lehre von der menschlichen Arbeit und die Erkenntnis ihrer Gesetzmäßigkeiten verstanden. Die Ergonomics Society sagt dazu: Es ist "Die Untersuchung der Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner Tätigkeit, der Maschine und der Arbeitsumgebung, insbesondere die Anwendung anatomischer, physiologischer und psychologischer Kenntnisse darauf."
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Gebrauchstauglichkeit
ist ein wesentliches Gestaltungs- und Bewertungsziel für Dialogschnittstellen. Ein gebrauchstaugliches Produkt soll den Benutzer in die Lage versetzen seine Arbeitsziele effizient zu erreichen und dabei die Anforderungen der Arbeitsumgebung zu erfüllen. Betrachtet wird, in wie weit die Arbeitsziele erreicht werden (Effektivität bzw. Genauigkeit und Vollständigkeit), in welchem Verhältnis dazu der Aufwand steht (Effizienz) und wie zufrieden der Benutzer mit der Bildschirmanwendung ist (Zufriedenheit, Akzeptanz).
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Human-computer-interaction (HCI)
bezeichnet die ACM Special Interest Group on Computer-Human Interaction 1992 als: "Human-computer interaction is a discipline concerned with the design, evaluation and implementation of interactive computing systems for human use and with the study of major phenomena surrounding them."
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ISO 9241
Diese Norm beschreibt die ergonomischen Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten. Sie gilt bei gleicher Nummer auch als deutsche (DIN) und europäische Norm (EN).

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Mensch-Maschine-Kommunikation (MMK)
oder als man-machine-communication (MMC) oder man-machine-interaction (MMI) bezeichnet ist nicht anderes als human-computer-interaction (HCI). Letztlich beschreibt es die Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem Computer. Als Untersuchungsgegenstand ist insbesondere die Form, der Inhalt und die Interpretation der Information durch den jeweiligen Partner zu sehen.

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Prototypen
implementieren (unvollständige) Teile des Gesamtsystems, um bestimmte Aspekte des Systems anschaulich zu machen. Dies ermöglicht es, bestimmte Sichtweisen auf ein Produkt bereits zu frühen Stadien der Entwicklung eunzunehmen und somit Designideen und deren Umsetzung auszuprobieren. Prototypen sind Modelle und verdeutlichen bestimmte Eigenschaften eines Produktes, sie müssen daher nicht ausführbar sein, viele Aspekte können auch durch Papierprototypen oder Präsentationsfolgen erfahrbar sein.

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Software-Ergonomie
ist die Wissenschaft, die sich mit der menschengerechten Gestaltung interaktiver Programmsysteme im Rahmen computergestützter Arbeit und mit ihrer benutzerfreundlichen Gestaltung befaßt. In der Software-Ergonomie fliessen Erkenntnisse aus der Psychologie (Wahrnehmung, Problemlösefähigkeiten, Lernen), den Arbeitswissenschaften (Handlungsregulation, Belastung, Qualifikation, Arbeitszufiedenheit, Arbeitsorganisation) und der Informatik (hardware- und softwaretechnische Möglichkeiten, Software-Engineering-Verfahren) zusammen, um daraus systematisch Gestaltungsziele für aufgabenangemessene und benutzergerechte Mensch-Computer-Arbeitssysteme zu entwickeln.

Styleguides
sind Richtlinien für Aufbau, Aussehen und Wirkungsweise von - in diesem Fall - Benutzeroberflächen. Sie dienen dazu die Konsistenz von Anwendungen auch in größeren Projekten zu erhalten. SAA/CUA und OSF-Motif sind Styleguides auf einer eher höheren Ebene und müssen in der Regel für Unternehmen oder Projekte bedarfspezifisch angepaßt werden.

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Usability Engineering
Sammlung und Vorgehensweise um Informatiksysteme zu erstellen, die für den Menschen der mit ihnen arbeitet Gebrauchstauglich und somit ergonomisch sind.

Usability Testing
Unter Usability Testing versteht man einen Bewertungsprozeß, bei dem die Gebrauchstauglichkeit von Produkten oder Systemen eingeschätzt wird. Dabei werden Entwickler, Experten für Software-Ergonomie oder repräsentative Endbenutzer in den Usabilitytest einbezogen. In der Regel stehen jedoch die End-Nutzer der Produkte im Zentrum des Interesses.

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Verweise
 

... nach draußen:
Bildschirmarbeitsverordnung www.bma.bund.de/doc/doc_download.cfm?48E549BC94FF4D4394A9EB805777D10B
(Ich bin nicht verantwortlich für Inhalte externer Internetseiten.)
 


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