|  Telnet: Rechnerzugang quer durchs Netz
 
 
 Telnet ermöglicht es dem Benutzer, auf entfernte Programme, Daten und
 Hardware zuzugreifen. Entfernt bedeutet hier, dass der Bildschirm und
 die Tastatur des Benutzers zum zeichenorientierten (nicht grafischen) Terminal
 des entfernten Rechners werden. Es werden zwei Arten von Telnet-Sitzungen
 unterschieden (vgl. /Alpar 96/):
  
  die autorisierte Sitzung, mit persönlicher Zugangsberechtigung und
  die öffentliche Sitzung, mittels guest oder anonymous
      als Zugangsname.
  
 Mit dem Telnet-Dienst können also Rechnerressourcen die irgentwo auf
 der Welt zur Verfügung stehen benutzt werden. Damit geht der Betreiber
 dieser Ressourcen natürlich ein hohes Risiko ein (siehe hierzu
 Clifford Stoll: Das Kuckucksei). Dies
 ist auch ein Grund, warum nicht alle Provider diesen Dienst anbieten.
 Die Verhaltensregeln betreffen denn auch die Sicherheit und den
 Ressourcenverbrauch:
 
  
  Informiere dich über die Nutzungsbedingungen und den Umgang mit
      dem Rechner so weit es geht bereits bevor du eine Sitzung aufbaust.
 
  Viele Telnet-Server bieten Dokumentationsfiles zum Herunterladen online
      oder über FTP an. Beschaffe dir diese Dateien und lese sie, bevor du
      irgentwelche Versuche startest.
 
  Lege deine Telnet-Sitzungen in Zeiten, die außerhalb der
      Bürozeiten an dem Ort liegen, wo der Rechner steht.
 
  Überlege genau, was du im Rahmen deiner Sitzung auf dem entfernten
      Rechner tun willst, und melde dich erst dann an.
 
  Denke auch an andere Benutzer. Bleibe nur so lange in einem System, wie
      unbedingt notwendig.
 
  Speichere keine Dateien auf diesem Rechner und lege auch Rechenergebnisse
      auf deinem lokalen System ab.
 
  Wenn du größere Aktionen vorhast, setze dich mit dem jeweiligen
      Systemadministrator in Verbindung, um hierfür günstige
      Zeitfenster zu bestimmen.
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