|  Netiquette: Der Knigge des Internet
 
 
 
Die Benutzung des Internets ist ein Vorrecht und kein Grundrecht (zumindest
 noch nicht) und kann bei schlechtem Benehmen entzogen werden. Zum schlechten
 Benehmen zu zählen ist zum Beispiel die Bereitstellung illegalen Materials,
 beleidigende Äußerungen oder Beschimpfungen. Dies gilt nicht nur für
 öffentliche sondern auch in privaten Mails. Zum schlechten Benehmen gehört
 auch das Senden von Nachrichten, die Verlust von Arbeitszeit oder
 Systemverfügbarkeit beim Empfänger verursachen. Insgesamt ist alles zu
 vermeiden, was zu einer unnötigen Belastung des Netzwerkes führt oder die
 Arbeit anderer stört.
 Das Internet ist nicht ein einziges Netzwerk sondern es besteht
 aus einer ganzen Reihe von einzelnen Netzwerken, die ihrerseits untereinander
 vernetzt sind, so dass ein durchgängiger Datenverkehr stattfinden kann.
 durchs Internet geschickte Daten durchqueren also gegebenenfalls mehrere,
 zum Teil sehr unterschiedliche Netze, bevor sie ihr Ziel erreichen.
 
 Dem Benutzer des Internets muss die Verantwortung klar sein, die ihm der
 Zugang zum Netz auferlegt. Er ist für jede Aktion verantwortlich, die er mit
 der großen Menge von Diensten, Netzknoten, Systemen und auch Menschen
 durchführt, egal ob er die zugrundeliegenden Regeln und Gesetze kennt oder
 nicht.
 
 Jedes Netzwerk und System hat seine eigenen Regeln. Aktionen, die in einem
 Bereich normal sind, können anderswo kontrolliert oder gar verboten sein.
 Jedem Benutzer und jedem angeschlossenen Rechner dieses Netzwerkes kann der
 Zugriff auf die angeschlossenen Computer und Netzwerke entzogen werden. Es
 liegt in der Verantwortung des Benutzers, sich an die Vorschriften aller
 beteiligten Systeme zu halten.
 
 Bedenke: Nur weil eine Aktion durchgeführt werden kann, heißt das
 noch lange nicht, dass sie auch durchgeführt werden soll oder
 überhaupt durchgeführt werden darf.
 
 
 An diesem Platz habe ich Regeln oder besser Richtlinien des Miteinanders
 im Internet zusammengetragen. Sie haben ihren Ursprung in der "klassischen"
 Netiquette von Arlene H. Rinaldi von 1997. Dennoch ist diese
 Darstellung keine reine Übersetzung ins deutsche (diese wurde bereits
 zufriedenstellend von Christian Reiser
 durchgeführt), denn ich habe viel hinzugefügt, was mir auf meinen Reisen
 durchs Internet aufgefallen ist. Da ich keine "hoheitliche Gewalt"
 ausüben kann und will, handelt es sich denn auch um Leitlinien und nicht
 um Regeln.| Wer Rückfragen oder Anregungen hat, der schreibe mir doch einfach:
 
  mailto:hgm |  | 
 
 Ein großer Teil der nachfolgenden Leitlinien zielt darauf ab, mit den im
 Internet vorhandenen Ressourcen sorgfältig umzugehen. Auch wenn dies
 heutzutage überzogen erscheinen mag, ist der sorgfältige Umgang
 mit den Ressourcen deshalb erforderlich, weil das Internet immer etwas
 hinter den Bedürfnissen seiner "Bewohner" zurückhängt. Ob
 die exzessive Nutzung die Kosten für uns alle erhöht wird erst die Zukunft
 zeigen, denn die Menge machts.
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|  Bücher 
  Auszüge aus dem "Knigge des Internets" gibt es jetzt auch in Buchform.
  Hans-Peter Förster hat den E-Mail-Kompass herausgegeben, in welchem auch ein paar
  Seiten dieser Homepage enthalten sind, wie sie einmal waren.
 
  Hans-Peter Förster (Hrsg.)
  Der E-Mail-Kompass; Vom richtigen Umgang mit der elektronischen Post. Mit einem Crash-Kurs
  für Anfänger, einem Diätplan für Süchtige und einer Anleitung für das Management;
  (Frankfurt a.M.: FAZ-Institut, 1999) 264 Seiten.
  
   
| Verweise | 
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   Rezension: Das Einsteigerbuch InternetStefan Brand & Ingo Steinhaus:
    Problemloser Einstieg, Erste Schritte: Tips & Tricks,Die wichtigsten Dienste (Bergisch Gladbach: Honos Verlag, 1996) 223 S.;
  (Ich bin nicht verantwortlich für Inhalte externer Internetseiten.) |  |  
 
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