1.	Entwickeln des Konzeptes: Systematisches Vorgehen erleichtert die Arbeit und außerdem fällt es einem leichter das Wesentliche im Blick zu behalten. Dabei können die folgenden Überlegungen helfen: Zielgruppe: Wer soll erreicht werden? Nur wenn man weiß wen man ansprechen will, weiß man auch wie man mit ihm reden muss. Als Zielgruppe zu definieren: "Wer kommt, ist willkommen" ist zu wenig. Soll nun der taubenzüchtende Hundebesitzer oder der sportbegeisterte Shakespeare-Liebhaber angesprochen werden? Für jeden eine Information anzubieten: Dadurch wird die Seite unendlich groß und unübersichtlich. Wer wird da schon wiederkommen? Botschaft: Welche Information soll übermittelt werden? Wenn man weiß wem man etwas sagen will, dann muss man noch wissen was man ihm sagen oder besser mitteilen will. Zunächst muss man sich selber darüber klar sein, will ich etwas mitteilen (missionieren) oder habe ich Informationen, die anderen zugänglich sein sollen, damit sie auch davon profitieren können. Wohl dem der beides verbinden kann. Plazierung: Wo soll die Zielgruppe erreicht werden? Im Internet natürlich, aber es geht darum, wie gelangt ein Besucher auf meine Seite, und dann: Mit welcher Erwartungshaltung kommt er an. Hierbei geht es also darum wie spreche ich ihn an, worauf lenke ich seine Aufmerksamkeit und womit halte ich ihn auf der Seite. Bei diesem Punkt geht es vielmehr um Stil als um Inhalt.
2.	Beschaffen und Erstellen der Inhalte: Die meisten Informationsinhalte sind wahrscheinlich vorhanden oder schnell zu beschaffen. Andere, z.B. Bilder, müssen erst noch erstellt werden oder auf das Angebot angepaßt werden. Sofern sich die Seiten dynamisch präsentieren sollen, müssen die notwendigen Konzepte erstellt oder Programme und Ausführungsmöglichkeiten (die meisten Provider lassen die Ausführung von Programmen auf ihren Servern nicht zu) beschafft werden. Sofern die Inhalte nicht selbst erstellt werden können, ist dafür zu sorgen, dass nicht gegen Urheberrechte verstoßen wird.
3.	Gestaltung eines einheitlichen Layouts: Klare Strukturierung des Informationsangebot ist wohl das wichtigste Kriterium für eine Webseite und nicht die Verwendung vieler Farben und sich bewegender Bilder. Der Besucher soll schnell erfassen können, was auf einer Seite geboten wird und was nicht. Innerhalb eines Angebotes wird das durch ein einheitliches, klares Layout der Seiten erreicht.
4.	Aufbau einer sinnvollen Navigationsstruktur: Wird der Überblick in einem Angebot verloren, so fällt dieser Eindruck mit ziemlicher Sicherheit auf die dargestellten Inhalte und Sachverhalte zurück und diese werden nicht ernst genommen oder gar nicht erst weiter betrachtet. Daher muss der Besucher jederzeit in der Lage sein sich zu orientieren. Die Navigation muss die Fragen beantworten:   Hey, wer ist eigentlich schon zum wiederholten Male hier? Wo bin ich hier denn hingekommen? Wie bin ich hier überhaupt hergekommen? Wie komme ich hier bloß wieder raus? Wohin kann ich von hier aus noch hinkommen? Tut sie das nicht und es stellt sich ein Gefühl wie Lost in Cyberspace ein, dann steigt das Risiko, dass sich der Besucher mit einem Klick die Startseite seines Browser verabschiedet und wahrscheinlich auch nicht wiederkommt.
5.	Erstellen der HTML-Seiten: Nach diesen Vorbereitungen bleibt einem jetzt "nur" die Aufgabe die Inhalte so in HTML zu verpacken, dass sie dem potentiellen Besucher schmackhaft serviert werden und er sich gern im Angebot tummelt (siehe Know-how: HTML). Wenn einem dies gelungen scheint, empfiehlt es sich die Seiten nochmals zu testen: Sehen alle Seiten so aus wie es beim Layout geplant war? Ist die Navigationsstruktur geeignet sich zurecht zu finden? Treten auch keine Fehler (Java, Javascript, HTML) auf? Wenn ein Verweis angeklickt wird, gibt es die referenzierte Seite auch wirklich? Wenn die Seite(n) die Tests erfolgreich passiert haben, dann können sie in Netz gestellt werden. Wie das genau funktioniert erfährt man bei seinem Provider.
6.	Bekanntmachen des Angebots: Im WWW gibt es soviele Seiten, dass nicht zu erwarten ist, dass sich jemand auf die eigenen Seiten verirrt, ohne dass er darauf hingewiesen wurde. Also jetzt heißt es trommeln. Richtige Werbung scheidet meist wegen Geldmangels aus, aber es gibt Suchmaschinen bei denen man sich kostenlos anmelden kann (siehe Anmeldung bei Suchdiensten). Einen sehr guten Effekt erzielt man, wenn man von anderen Seite referenziert wird.
7.	Pflege der Seiten: Das Web ist dadurch so interessant, dass es lebt. Wenn die eigene Seite interessant bleiben (werden) soll, dann muss sie auch leben, sich verändern. Neue Informationen müssen eingearbeitet werden. Die vorhandenen Referenzen sind regelmäßig zu prüfen und Neue einzubauen. Pflege heißt aber auch: Jeden der vorherigen Schritte von Zeit zu Zeit einer kritischen Prüfung unterziehen und die Seiten nach Bedarf entsprechend anzupassen.